Von der Südseite der Alpen bis zur Stiefelspitze

Die Apenninhalbinsel lockt mit abwechslungsreichen Routen von den Alpen bis zum Ätna

Natur in ihrer abwechslungsreichsten Form erleben, mit diesem unwiderstehlichen Rezept begeistert Italien alle Aktivurlauber. Dabei verzaubert die einmalige Vielfalt und Ursprünglichkeit der italienischen Regionen Erholungssuchende ebenso wie Abenteuerlustige.

Sie wollen im Urlaub hoch hinaus? Wie wär’s mit einer Seilbahnfahrt auf einen der höchsten Berge der Alpen? Der SkyWay Monte Bianco im Aostatal führt auf 3.466 Meter auf den Mont Blanc und bietet einen atemberaubenden 360°-Ausblick auf die Gipfel einiger 4.000er in den Westalpen: Mont Blanc, Monte Rosa, Matterhorn, Gran Paradiso und Grand Combin. Von hier können geübte Bergsteiger zu verschiedenen Hochgebirgstouren starten. Auch eine gemütliche Hüttentour in Südtirol oder im Trentino lässt Wandererherzen höher schlagen: zahlreiche gut ausgeschilderte Wege laden zu Trekkingtouren jeden Schwierigkeitsgrades ein. Hier geht’s über Almen wie die Seiseralm, die größte Hochalm Europas, und in abgelegene Täler, wo man noch viel Traditionelles findet. Dabei genießt man einzigartige Impressionen der Dolomiten, die 2009 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden. Noch weiter südlich verzaubern die oberitalienischen Seen mit ihrer Kombination von Bergen und mediterranem Flair. Am Gardasee, Lago Maggiore oder Comer See kann man tolle Tagestouren in die hoch aufragenden Berge unternehmen und abends wunderbar am palmengesäumten Seeufer ein Eis genießen.

DIESES LAND IST WIE GESCHAFFEN FÜR ALLES SPONTANE

Tolle Küstenwanderwege entlang des tyrrhenischen, ionischen oder adriatischen Meeres eignen sich gerade im Frühling und Herbst für entspannte Wanderungen bei milden Temperaturen. Zum Beispiel auf dem Ligurischen Höhenweg, der von der Grenze zu Frankreichquer durch das Ligurische Gebirge bis in die Toskana führt. Auf über 400 Kilometern entdeckt der Wanderer die faszinierende Naturlandschaft zwischen dem Hochgebirge der Ligurischen Alpen und dem satten Grün der Ebene. Bringen Sie außer Ihrem Tourenplan und Rucksack ruhig auch etwas Muße und Spontaneität mit, um die Schönheit dieser Natur zu entdecken!
Apropos entdecken: Abseits der bekannten Touristenpfade warten 25 Nationalparks sowie viele regionale Naturschutzgebiete auf Outdoorfans, die sich hier nicht nur beim Trekking, sondern auch bei Biketouren, Reitausflügen, beim Rafting und vielem mehr auspowern können. Kulturinteressierte finden darüber hinaus auf den Pilgerrouten des Heiligen Franziskus und der berühmten Frankenstraße zahlreiche historische Zeugnisse. Auch der Cammino di Dante, der all jene Orte verbindet, in denen der weltberühmte Dichter der Göttlichen Komödie weilte, gibt es viel zu Entdecken. Anlässlich seines 700sten Todesjahres hat der bekannte englische Reiseführer Lonely Planet in seinem Jahrbuch »Best in Travel 2021« die Vie di Dante in der Kategorie »Nachhaltigkeit« als Beispiel für slow travel ausgezeichnet.

WILLKOMMEN IN CHARMANTEN BORGHI, IN ALTEN MÜHLEN UND KLÖSTERN

Ob im Norden, Süden oder in der Mitte Italiens, das Reisen im Hinterland bietet viele authentische Erfahrungen, bei denen man nahezu unberührte Landschaften erleben kann und das charakteristische Leben der Einheimischen mit ihren lokalen Traditionen kennenlernt. Von Nord- bis Süditalien gibt es etwa 1.000 Borghi, mittelalterliche Dörfer, die meist um eine Burg herum entstanden sind und bis heute ihren natürlichen Charme bewahrt haben. Kopfsteinpflastergassen und ehrwürdige Steinhäuser zeugen von großer Tradition. Auch die Küche mit ihren regionalen Produkten ist authentisch und »slow food«. Viele Borghi setzen auf Qualitätstourismus und bieten ihren Gästen Zimmer oder ganze Wohnungen in restaurierten Gebäuden an, die ursprünglich keine touristische Funktion hatten. Man kann beispielsweise in ehemaligen Mühlen, Klöstern oder Schlössern nächtigen oder auch in ganzheitlichen Gebäudekomplexen, die als »Albergo diffuso«, also wörtlich übersetzt als »verstreutes Hotel« dienen.
Und natürlich kommen auf und neben all diesen Wegen niemals die kulinarischen Genüsse zu kurz. Die unzähligen Wanderwege und Pilgerreisen zu den unermesslichen Schätzen Italiens sind immer auch kulinarische Offenbarungen. Die Strada del Vino e dell’Olio in der Toskana, die Proseccostraße, die durch das sanfte Venetien führt, oder die Marsala Weinstraße auf Sizilien sind nur drei appetitanregende Beispiele für verlockende Schlemmerrouten.
Bei einem derart umfangreichen Angebot, bleibt eigentlich nur eine Frage: Soll man das besser alles in großen Touren oder lieber in vielen kleinen Kurzausflügen genießen? Die Antwort versteht sich von selbst und lautet »sowohl als auch«.


WEITERE INFORMATIONEN:

Italienische Zentrale für Tourismus:

www.enit.de und www.italia.it

Nationalparks Italiens:

www.parks.it

Dante-Weg:

www.viedidante.it/de/

Wanderatlas Italien:

www.turismo.beniculturali.it/en/cammini/

Frankenstraße:

www.viefrancigene.org/de/

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