European Outdoor Film Tour 13/14

Sie sind Gratwanderer aus Leidenschaft: klettern hoch, springen tief und radeln weit. Was sie trotz aller Unterschiede verbindet, ist die gemeinsame Obsession, das Unmögliche in die Tat umzusetzen…

Die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) ist ab 12. Oktober 2013 wieder auf Tour: das zweistündige Filmprogramm zeigt die spannendsten Sport- und Abenteuerfilme des Jahres, unter anderem die Umweltdoku „North of the Sun“:

Müllsammeln an der norwegischen Küste. Ein einsamer Mountainbike-Roadtrip. Und der härteste Offwidth-Crack der Welt: ein erster Blick in das Filmprogramm der E.O.F.T. 13/14.

Ein einsamer Strand an der norwegischen Küste, schummeriges Dämmerlicht. Seit mehr als zwei Monaten ist es keinem Sonnenstrahl mehr gelungen bis an den Boden der Bucht vorzudringen. Hier versteckt sich eine kleine Hütte mit einer kreisrunden Tür zwischen zwei Felsblöcken. Die beiden Norweger Inge Wegge und Jørn Nyseth Ranum haben sie komplett aus Strandgut errichtet, um darin zu überwintern und die besten Wellen des Nordatlantiks zu surfen. Neun Monate wollen sie abseits der Zivilisation verbringen, ohne Internet, ohne Verpflichtungen, ohne Stress.

Die Bucht ist nur zu Fuß erreichbar, doch „weil jeder sein eigenes Paradies finden soll“, wollen Inge und Jørn ihre genaue Position nicht verraten. Ein Paradies mit kleinen Schönheitsfehlern. Wenn das Feuer in der zum Ofen umfunktionierten Blechtonne ausgeht, wird es in der Hütte so kalt, dass sogar das Olivenöl in der Flasche gefriert. Dann müssen Inge und Jørn wieder nach draußen und Treibholz bergen, sägen und hacken. Aber der Ozean spült noch mehr an den Strand: drei Tonnen Plastikmüll. Die beiden Surfer, die eigentlich nur Wellenreiten wollten, können nicht dabei zusehen, wie sich ihr Paradies in eine Müllkippe verwandelt und beginnen systematisch den Strand aufzuräumen.

Der amerikanische Alpinist Kyle Dempster hat sich für sein Roadtrip- Abenteuer („The Road from Karakol“) einen weit weniger geheimen Ort ausgesucht: Kirgisistan. Von Karakol aus macht er sich mit dem Rad auf den Weg zu den letzten unbezwungenen Gipfeln des Landes. Die Kamera ist sein einziger Begleiter: „Das sind die Fakten. Und der Rest… nur ungeschliffene Erinnerungen…“ – an verlassene Straßen, Geisterstädte und eine unfreiwillig feucht-fröhliche Begegnung mit der kirgisischen Militärpolizei. Zwischen reißenden Flüssen und gewaltigen Bergpanoramen kommt er zu dem Schluss, dass jedes Abenteuer seine Licht- und Schattenseiten hat – und dass wir das Wort „Leiden“ viel zu leichtfertig verwenden.

Eine Erkenntnis, der die „Wide Boyz“ Tom Randall und Pete Whittaker nur zustimmen können. Die beiden britischen Kletterer sind Experten im Offwidth-Climbing – der brutalsten Form des Risskletterns („the size where nothing fits“) – und können den First Ascent der weltweit härtesten Offwidth-Route in Moab (Utah) zum großen Erstaunen der US-Locals für sich verbuchen. Allerdings auch nur, weil sie sich an einer perfekten Nachbildung des „Century Cracks“ in Toms Keller auf diese Herausforderung vorbereitet haben. Eine zweijährige Trainingstortur, die sich offensichtlich gelohnt hat…

Informationen zu weiteren Filmen immer aktuell unter www.eoft.eu/de/programm.

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