Fränkischer Gebirgsweg: Drei Wochen durch die schönsten Mittelgebirge Frankens

21 Etappen, 435 Kilometer, 10.760 Aufstiegshöhenmeter, etwa 600.000 Schritte und unzählige Ein- drücke – der Fränkische Gebirgsweg zählt zu den längsten und reizvollsten Fernwanderwegen Deutschlands. Christof Herrmann hat sich auf den Weg gemacht und die Strecke in drei Wochen erwandert.

Ein Zauberschrank voll Kleinodien

»Franken ist wie ein Zauberschrank; immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende. Wer Deutschlands geheimste, jungfräuliche Reize genießen will, muss nach Franken reisen«, schrieb der deutsche Lyriker und Dramatiker Karl Leberecht Immermann 1837 in seinem Buch »Fränkische Reise«.

Die »jungfräulichen Reize« mag Franken verloren haben, aber die »glänzenden Kleinodien« sind noch da. Davon konnte ich mich im letzten Frühjahr auf meiner Tour auf dem Fränkischen Gebirgsweg überzeugen. Markante Felsformationen aus Granit, Kalkstein oder Dolomit; die höchsten Berge Frankens; große Nadel-, Laub- und Mischwälder; idyllische Flusstäler und Badeseen; Aussichtspunkte, deren Panoramen man nicht mehr vergisst; Burgen und Ruinen; historische Städte und Ortschaften; die höchste Biergarten- und Brauereidichte der Welt – all das, und vieles mehr, liegt direkt an der Strecke!

Der 2007 offiziell eröffnete Fernwanderweg »Fränkischer Gebirgsweg« hat seinen Ausgangspunkt in Untereichenstein im Frankenwald und endet nach ca. 435 Kilometern, die durch den Frankenwald, das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz und die Hersbrucker Schweiz führen, in Hersbruck. Unterhalten wird der Weg vom Frankenwaldverein, vom Fichtelgebirgsverein, vom Fränkische-Schweiz-Verein und vom Fränkischen Albverein.

435 zertifizierte Kilometer

Der Fränkische Gebirgsweg startet bei Blankenstein an der oberfränkisch-thüringischen Grenze und endet in der mittelfränkischen Stadt Hersbruck. Zu Fuß sind das rund 435 Kilometer, obwohl Start und Ziel nur 101 Kilometer Luftlinie auseinander liegen. Dazwischen windet sich der Weg wie eine Schlange durch die beliebtesten Wandergebiete und Mittelgebirge Frankens. Deren Natur- und Kulturlandschaften sind fast durchgehend eindrucksvoll. Kein Wunder, dass der Fränkische Gebirgsweg seit seiner Eröffnung im September 2007 das Gütesiegel »Qualitätsweg Wanderbares Deutschland« des Deutschen Wanderverbands trägt.

Auftakt im Land des »blauen Golds«

Die ersten beiden Etappen führen über den südöstlichen Rand des schieferigen Frankenwalds. Dessen höchste Erhebung, den 794 Meter hohen Döbraberg, sehen wir nur aus der Ferne. Wir wandern durch sanftes Hügelland und durchqueren die Orte Issigau, Selbitz und Schauenstein, in denen noch heute der Schiefer – auch »blaues Gold« genannt – als Wand- und Dachbedeckung dominiert.

Im nördlichen Fichtelgebirge jagt ein Höhepunkt den nächsten Über die Hochebene Münchberger Gneismasse gelangen wir ins überwiegend aus Granit aufgebaute Fichtelgebirge. Das Mittelgebirge erstreckt sich in Form eines riesigen, nach Nordosten offenen Hufeisens zwischen den Städten Hof im Norden, Bayreuth im Westen und Waldsassen im Osten …

Christof Herrmann

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 01/2015.

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