Kaufberatung Trekkingsandalen und Co.

Trekkingsandalen sind im Outdoor-Equipment- Segment fest etabliert. Doch welche Sandale taugt wozu? Welche Alternativen gibt es? Was kann man dem luftigen Schuhwerk und den Füßen des Trägers zumuten, was lieber nicht? Jörg Knorr hat eine Auswahl an Trekkingsandalen und Alternativen kritisch unter die Lupe genommen.

Sich den Wind um die Füße wehen lassen kann extrem entspannend sein nach einer langen Tagestour in hohen Wanderstiefeln. Neben aktiven Wanderern wissen auch alle anderen Outdoor-Sportler moderne Trekkingsandalen zu schätzen. Es ist einige Jahre her, als die ersten Modelle neuartiger Sandalen den Markt eroberten. Die Firma Teva dürfte zu den Pionieren gehören. Mit der Teva-Sandale wurde quasi ein Referenzprodukt geschaffen, an dem viele Hersteller sich messen lassen mussten.

Heute gehört das allgemein als Trekkingsandalen bezeichnete leichte Schuhwerk zum täglichen Straßenbild in der warmen Jahreszeit und hat die spießige Ledersandale von Opa fast vollständig verdrängt. Selbst gängige Schuhfirmen abseits der Outdoorsport-Branche haben Vertreter dieser Schuhwerk-Gattung im Programm. Eine vollständige Marktübersicht ist kaum darstellbar. Daher soll hier lediglich der Versuch unternommen werden, am Beispiel einiger etablierter Marken die Vielfalt der Produkte zu zeigen. Außerdem sollen Alternativen vorgestellt werden, die je nach Anwendung für ein gutes Fußgefühl sorgen oder einfach nur extrem praktisch sind.

Trekking, Sport, Freizeit

Der Begriff »Trekkingsandale« hat sich zwar etabliert, ist aber genau genommen irreführend. Trekking im Sinne von Wandern über lange Strecken und raues Gelände erfordert fest sitzendes Schuhwerk, das die Füße schützt und ihnen ausreichend Halt gibt. Sandalen trägt man, um den Füßen mehr Luft bei höheren Temperaturen zu gönnen. Sie sind an kein spezielles Anwendungsgebiet gebunden und finden Träger in allen Freizeitbereichen. Eigentlich könnte man im Sommer auch barfuß laufen. Die Fußsohlen eines mitteleuropäischen Stadtbewohners sind in der Regel aber so degeneriert, dass sie mechanischen Schutz brauchen. Das erledigt eine Sohle, die irgendwie am Fuß gehalten werden muss.

Um den Tragekomfort zu optimieren und luftiges Schuhwerk für den aktiven Einsatz bieten zu können, haben sich die Hersteller viel einfallen lassen. Mit universell einsetzbaren Sandalen für Reise, Sport und Freizeit soll der Bedarf der Kunden gedeckt werden. Wie gut dies gelingt, welche »Latschen« für wen in Frage kommen, was man ihnen zumuten kann und wie tief man dafür in die Tasche greifen muss, sind Fragen, denen im Folgenden nachgegangen werden soll.

Anspruch und Einsatz

Für den harten Einsatz sind geschlossene Schuhe das Maß der Dinge. Beim Spaziergang am See, beim Einkaufsbummel in der Stadt, beim Bad im Meer am steinigen Strand oder bei einer Flussdurchquerung spielen Sandalen ihre Trümpfe aus. Nicht für jeden Einsatz ist jede Sandale geeignet. Ledersandalen nehmen regelmäßigen Wasserkontakt übel, brauchen lange zum Trocknen und bedürfen dann entsprechender Pflege. Synthetische Kunststoffe sind für den feuchten Einsatz geeigneter.

Je rauer der Untergrund, desto robuster sollte die Sohle sein. Bei unebenem Gelände ist Halt und Passform wichtig. Die Riemen-Konstruktion einer Sandale ist neben einem vorgeformten Fußbett für mehr oder weniger guten Halt am Fuß verantwortlich. Wenn der Boden uneben wird, neigt der Fuß zum seitlichen Rutschen auf der Sohle. Die Gurte sollen dem Fuß viel Halt in alle Richtungen bieten, um dem entgegenzuwirken. Rutscht der Fuß trotzdem, kann das unterschiedliche Ursachen haben: Eine rutschige Oberseite der Sohle, sich öffnende Schnallen oder Verschlüsse sowie »Schweißmauken«.

Gerade im Grenzbereich unter harten Bedingungen kann es auch zu Totalausfällen kommen, wenn die Sandalen z.B. durch einen abgerissenen Riemen ihren Dienst quittieren. Kurz gesagt: Entweder ist die Konstruktion der Schlappen nicht optimal für den konkreten Einsatz oder man erwartet einfach mehr, als eine Sandale bieten kann. Wer schon vorher weiß, dass seine »Latschen« es nicht leicht haben werden, sollte die Verbindung zwischen Sohle und Gurten genau unter die Lupe nehmen und auch die Gurtverschlüsse kritisch beäugen. Billig gekauft heißt nicht umsonst oft doppelt gekauft – Qualität hat in der Regel ihren Preis….

Text/Bilder: Jörg Knorr

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 03/2014.

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