Perle im Außerfern

Als das schönste Hochtal Europas wird es gern bezeichnet: das Tannheimer Tal in Tirol. Ein Superlativ, dem man wirklich folgen kann!

Das Tannheimer Tal ist ein landschaftliches Kleinod. Mit grünen Matten und dunklen Nadelwäldern, dem bläulich schimmernden Vilsalpsee, umrahmt von Rauhorn, Geißhorn und Kugelhorn, und dem smaragdgrünen Haldensee, über dem sich die hellen Kalkwände von Gimpel und Roter Flüh aufbauen. All das bildet eine Szenerie, die idyllischer und kontrastreicher nicht sein könnte.

Es ist Anfang Juni. Beim Aufstehen trauen wir unseren Augen nicht: Über Nacht hat es tatsächlich geschneit, und so früh am Tag sind die Wiesen im rund 1.100 Meter hoch gelegenen Tal noch ganz weiß! Eine schöne Überraschung, obgleich der späte Schnee in dieser Höhe nicht ganz ungewöhnlich ist. Wir wollten eigentlich hinauf aufs Gimpelhaus und weiter auf die Rote Flüh (2.111 m), den vierthöchsten, wohl bekanntesten Gipfel der Tannheimer Berge. Doch der Wetterbericht verspricht Besserung, wir verschieben das Ganze auf morgen, und dann wird der zumeist nach Süden ausgerichtete Aufstieg längst wieder schneefrei sein. Kurz nach acht geht es los. Vorteil der frühen Stunde: Wir sind erst einmal allein unterwegs. Etwas oberhalb von Nesselwängle beginnt der Steig sich ziemlich direkt und mit felsig-stufigen Abschnitten den steilen Hang Richtung Berghütte hinaufzuschlängeln. Also nichts übereilen und die Kräfte einteilen, sonst kommt man gleich aus der Puste. Und auch feste Schuhe sind für diese Tour ein Muss. Unterwegs staunen wir nicht schlecht, denn offenbar haben die Gämsen noch gar nicht mit uns Wanderern gerechnet. Unaufgeregt ziehen sie sich dann zurück in den Wald, als wir noch näher kommen.


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 03/2021 des Wandern&Reisen Magazins

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