Skitourengehen

Zwei Bretter für die Freiheit

Im Winter in der Natur unterwegs zu sein, hat seine besonderen Reize, vor allem im Schnee. Andrea Strauß stellt im Folgenden das Skitourengehen vor, das immer beliebter wird.

Funkelnde Schneekristalle so weit das Auge reicht. Bei jedem Schritt macht der Ski ein surrendes Geräusch, wenn Hunderte von hauchdünnen Kristallen zusammenfallen. Wir gehen nicht, wir schweben über den flauschig weichen Untergrund. Es ist ein Traumtag, kalt und strahlend blau, kein Wölkchen am Himmel. Die letzten beiden Tage hat es ein wenig geschneit, über Nacht sind nochmals ein paar Zentimeter hinzugekommen, so dass die Winterwelt jetzt vor uns liegt wie frisch erschaffen.

Gleichmäßig, rhythmisch, mühelos

Gute zwei Stunden wird der Anstieg dauern, mit den Fellen unter den Ski werden wir über Waldschneisen und geneigte Hänge unsere Spur ziehen bis zum Gipfel, dann eine kleine Pause und schließlich die Abfahrt. Voller Vorfreude suchen wir bereits im Anstieg die schönsten Hänge aus, im Kopf setze ich Schwung an Schwung, gleichmäßig, rhythmisch, mühelos. Den Traum vom Tourengehen setzen in den letzten Jahren immer mehr Menschen in die Realität um. Keine andere Outdoorsportart in den Bergen boomt derart. Unberührte Natur, ästhetische Bewegungsabläufe, immer besseres Material, von dem auch der Einsteiger profitiert,
und relativ niedrige Kosten für die Ausübung des Sports haben den Trend Skitourengehen bedingt und gefördert.

»Ich kann nicht Pulverschneefahren.« »Zu gefährlich. Mit den Lawinen und so.« Beide Argumente waren und sind Hemmnisse für den Einsteiger, allerdings sind sie weniger gravierend als noch vor 10 oder 20 Jahren. Nein, die Lawinengefahr hat sich nicht grundsätzlich geändert, auch der Tiefschnee ist nach wie vor weiß und tief. Aber immer mehr Menschen fahren auf höherem Niveau Ski, viele sind schon über Jahre hinweg abseits der Piste unterwegs und haben Erfahrungen im unpräparierten Schnee gesammelt. Die Ski sind drehfreudiger geworden und schwimmen besser auf. So vermitteln sie auch dem technisch noch nicht perfekten Skifahrer das Gefühl, einen Tiefschneehang meistern zu können.

Zudem gibt es mehr Kurse für Einsteiger, mehr Information zur Lawinengefahr, die Lawinenlageberichte sind einfacher lesbar, die Hilfsmittel und Methoden zur Entscheidungsfindung wurden benutzerfreundlicher. Und als Einsteiger kann man ja auch mit kleinen Brötchen beginnen und Spaß haben, so wie wir als frische »Freischwimmer« erstmal am Baggersee glücklich waren und die Durchquerung des Ärmelkanals fürs Folgejahr aufsparten.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 01/2016.

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